Gräfin Magdalena von Haunsperg
eine großzügige Stiftung an den Jesuitenorden
Die Stiftung der Gräfin Magdalena von Haunsperg an den Jesuiten-Orden und die Entscheidung des Kurfürsten Maximilian I. in der Stadt seiner Jugendzeit ein Jesuiten-Kolleg und ein Gymnasium zu errichten, stehen am Anfang unserer Schulgeschichte.
Erstes Schulhaus
Unterricht durch die Jesuiten-Patres
Mitten im 30-jährigen Krieg begann der Unterricht, den Jesuiten-Patres erteilten, in einem Haus zwischen Martinsfriedhof und Spiegelgasse.
Das sechsklassige Gymnasium sollte nach dem Willen des Landesherren folgenden "Lehrplan" erfüllen:
"Wir wollen und verordnen, daß in unsern Churfürstenthumb undt Landten, sonderlich aber auch unserer undteren Landtes Bayrn Haubtstadt Landshuet die blühendte Jugend in aller Gottesforcht, Erbarkeit und gueten Tugendten, Geschicklichkeit und freyen Künsten aufs beste, so immer möglich, iinstituiret, undterwiesen und auferzogen werden..."
Umzug ins Jesuitenkloster
ein großzügiger Neubau
Nach jahrelangen zähen Bemühungen der Jesuiten-Patres durfte das Gymnasium 1691 in das neu erbaute Jesuitenkloster einziehen. Der Festsaal der Schule, die Aula, befand sich im 3. Stock; ihre ovalen Fenster gingen zur Bindergasse.
Bis 1826 wurde hier Unterricht gehalten, obwohl der Jesuiten-Orden 1773 aufgelöst worden war.
Umzug ins Dominikanerkloster
am heutigen Regierungsplatz
Dann wurde der Schulbetrieb im Dominikanerkloster, im Gebäude der ehemaligen Landesuniversität am heutigen Regierungsplatz, weitergeführt.
Humanistisches Gymnasium Landshut
im aufgelösten Franziskanerinnen-Kloster
1839 wurde das seit gut 30 Jahren aufgelöste Franziskanerinnen-Kloster zum Heiligen Kreuz die Heimat des Landshuter Gymnasiums. Aus dem königlich bayerischen humanistischen Gymnasium wurde schließlich das Humanistische Gymnasium Landshut.
Hans-Carossa-Gymnasium Landshut
ein neuer Name für die Schule
Seit 1961 trägt unsere Schule den Namen eines ihrer berühmtesten Schüler "Hans Carossa". Unsere Schulanlage ist im Laufe der Jahrzehnte sehr gewachsen und reicht heute von der Freyung bis zum Marienplatz. An die klösterliche Heimat erinnert vor allem die Heilig-Kreuz-Kirche, die uns heute als festlicher Raum zur Verfügung steht.