Ein letztes Mal erhielt das P-Seminar „denkmal aktiv“ eine Führung zum Thema Denkmalschutz.
Diesmal geleitet durch den Vorsitzenden der Freunde der Altstadt Landshut, Josef Wiesmüller. Beginnend in der Neustadt wurden exemplarisch zwei Häuser aus dem Mittelalter vorgestellt, die eindrucksvoll aufzeigen, wie schmal und niedrig die Bauweise einst war und wie nach und nach das Stadtbild sich veränderte, nachdem Häuser breiter und höher gebaut werden durften. Dabei sind – heute nennt man das nachhaltiges Bauen - Materialien wie etwa Zimmerbalken wiederverwendet worden. Der Denkmalschutz selbst wurde im Laufe der Führung als ein vielschichtiges Thema deutlich: Er steht stets im Spannungsfeld zwischen Bewahrung, Nutzung und Veränderung. Was heute als erhaltenswert gilt, mag die nächste Generation schon wieder ganz anders sehen. Doch ein Ziel bleibt stets gleich: der Schutz historischer Bausubstanz, die das Stadtbild prägt und zur kulturellen Identität beiträgt.
Auf dem weiteren Weg wurde dann auch ersichtlich, welche Häuser nach historischen Vorbildern rekonstruiert wurden, aber nicht original aus dem Mittelalter stammen. Wer mehr dazu erfahren möchte, ist herzlich zum Tag des offenen Denkmals in die Heilig Kreuzkirche zu Führungen, Informationen und interaktiven Angeboten eingeladen. Das genaue Programm ist bald auf der Website der Stadt Landshut zu finden.
Y. Löken