Am Anfang stand für das P-Seminar „denkmal aktiv“ auch die Idee im Raum, Denkmäler nicht nur zu besichtigen, sondern aktiv zu ihrem Erhalt beizutragen.
So machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg, genau das umzusetzen – mit einer Exkursion nach Regenstauf, die nicht nur historisches Lernen, sondern auch praktisches Arbeiten ermöglichte.
Der Tag begann mit einem geführten Spaziergang auf den Schlossberg. Begleitet von dem Experten Fred Wiegand lernten die Jugendlichen auf anschauliche Weise die Bedeutung kleiner, oft übersehener Kleinkunstdenkmale kennen: Wegkreuze, Bildstöcke, Gedenksteine und Grenzsteine, alles Zeugen aus vergangenen Zeiten, die es ebenso wert sind, gepflegt zu werden.
Im Fokus des zweiten Teils stand dann die Sebastianskapelle, bekannt auch als Pestkapelle, im Mittelpunkt. Unter fachkundiger Anleitung von Herrn Stefan Aichner, Leiter der JugendBauhütte Regensburg, durften die Schülerinnen und Schüler selbst Hand anlegen. Ausgestattet mit Kellen und Eimern lernten sie, wie man einen historischen Bau sachgemäß behandelt – in diesem Fall das Verputzen von beschädigten Flächen durch fachgerechtes Auftragen eines kalkhaltigen Putzes. Dieser traditionelle Baustoff ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch denkmalgerecht.
Ein besonderes Highlight war dabei auch der Austausch mit FSJlern der JugendBauhütte aus ganz Bayern, die aus ihrem Alltag in der Denkmalpflege berichteten. So konnte man von den vielfältigen Möglichkeiten und unterschiedlichen Einsatzorten eines freiwilligen sozialen Jahres im Bereich Kulturerbe erfahren.
Vielleicht mag dies der Ausgangspunkt einer Laufbahn im Bereich Denkmalschutz- und Denkmalpflege sein.
Y. Löken